Schwimmhalle
Die zwei großzügigen und vielfältigen Becken
Nichtschwimmerbecken
- 10m x 6m – 2 kurze 10m Bahnen
- Tiefe: durch die lange Treppenseite (10m) soll eine langsame Gewöhnung an das Wasser ermöglicht werden, am Treppenende ist das Becken etwa 90cm tief und fällt dann weiter auf 1,30m ab.
- Wassertemperatur: 30°C
- Ausstattung: Haltestangen am Rand sollen das Becken auch für physiotherapeutische Zwecke und Wasserfitnesskurse nutzbar machen, die wärmere Temperatur dieses Beckens bietet gute Bedingungen für Baby- und Kleinkinderschwimmen, die Unterwasserlautsprecher runden die Nutzungsmöglichkeiten ab.
Schwimmerbecken
- 25m x 10m – 4 Bahnen
- Tiefe: 1,40m – 1,80m
- Wassertemperatur: 27°C
- Ausstattung: drei Schwimmleinen zur Bahnenabgrenzung, Startblöcke an einer Seite, Beckenbeleuchtung
Weitere Informationen
- versetzbarer Wasserlift, um Allen, denen es nicht mehr möglich ist über die Leitern ins Becken zu gelangen, einen problemlosen und unkomplizierten Beckenzugang zu gewährleisten
- beheizte Wärmebänke
- verschiedene Spielgeräte können beim Badpersonal ausgeliehen werden, u.a. Tauchringe, "Poolnudeln", ...
Bezahlen
Jeder Badegast kann an unserem Kassenautomaten den Einzeleintritt durch Anwählen seines Tarifs erwerben und in bar, mit Wertkarte oder Gutschein bezahlen. Sondertarife werden automatisch eingestellt. Besucher mit Zehner- und Kurskarten erhalten ihre Zutrittsberechtigungen (Coin) mittels Barcode-Karte. Gutscheine, Kurs-, Wert- und Zehnerkarten erhalten Sie direkt beim Personal am Empfangstresen. Eine EC- Zahlung ist möglich.
Entstehung
Die WBZ Wohnbaugesellschaft Zschopau mbH war als Eigentümer des Objektes Gabelsbergerstraße 10 in Zschopau – dem sogenannten Stadtbad – seit Bestehen gemeinsam mit der Stadt Zschopau als Mieter für die Erhaltung und Unterhaltung des ehemaligen Lehrschwimmbeckens und der dazu gehörigen Räumlichkeiten verantwortlich. Sowohl Größe als auch Zustand waren seit langem nicht mehr zeitgemäß. Eine Vergrößerung des Schwimmbeckens in Länge oder Breite lassen die örtlichen Gegebenheiten und Eigentumsverhältnisse nicht zu. Es wäre maximal eine Erweiterung in die Tiefe und damit sozusagen eine Nutzung als Tieftauchbecken möglich gewesen.
Im Laufe der Zeit ist dann der Gedanke entstanden, dass es doch ganz günstig wäre, ein neues Lehrschwimmbecken auf der Abrissfläche des ehemaligen Wohnblockes Launer Ring 9 bis 23 entstehen zu lassen. Gründe dafür waren unter anderem:
- Das August-Bebel-Gebiet in Zschopaus Südhanglage, demnach geografisch günstig gelegen, würde damit eine wesentliche Aufwertung erfahren.
- Aus der Stadtmitte heraus ist der Ort fußläufig in etwa 10 Minuten erreichbar.
- Da sich in unmittelbarer Nachbarschaft eine Buswendestelle befindet, dürfte der Weg auch für Nutzer, die nicht so gut zu Fuß sind oder aus den Umlandgemeinden zum Schwimmen kommen möchten, attraktiv sein. Außerdem wird die Bushaltestelle von den Schülern, der ebenfalls in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Grund- und Mittelschule genutzt, die aus den weiter entfernten Stadtteilen oder den Umlandgemeinden per Bus zum Unterricht fahren.
- Auf dem Grundstück verläuft eine funktionsfähige Fernwärmeversorgungsleitung aus dem Heizhaus unserer Verwaltungsgesellschaft Grundstücks- und Gebäudewirtschafts GmbH (GGZ). Die Einrichtung kann dadurch kostengünstig mit der erforderlichen Wärme versorgt werden. Der aus dem BHKW-Betrieb des Heizhauses überschüssige Strom wird dem Betrieb des Lehrschwimmbeckens ebenfalls preiswert zugute kommen.
Deshalb haben wir im Jahr 2008 die Entscheidung getroffen, den Versuch zu starten und einen Antrag auf Fördermittel zu stellen, um auf der beschriebenen Fläche eine kleine Schwimmhalle mit einem Lehrschwimmbecken zu errichten. Zu dieser gab es dahingehend nur die Regelung, dass in Sachsen keinerlei Erlebnisbäder mehr bezuschusst werden sollen. Unsere Schwimmhalle sollte zweckdienlich sein und in erster Linie dem Schulsport dienen. Unserem Antrag zugute kamen dann die vielen Konjunkturpakete, welche zur Ankurbelung und Erhaltung der Wirtschaft ins Leben gerufen wurden.
Im Sommer 2009 erreichte uns die Mitteilung, dass man unseren Antrag zwar als förderfähig eingestuft und für eine Förderung vorgesehen habe, die Mittel für dieses Jahr aber bereits aufgebraucht seien und ob wir mit einer Überleitung in das Jahr 2010 einverstanden wären. Auf Grund dessen, dass die Planung und Vorbereitung bei weitem noch nicht so weit fortgeschritten waren, um über einen alsbaldigen Baubeginn nachzudenken, stimmten wir zu und planten weiter. Die Aussicht auf eine konjunkturelle Förderung eröffnete Möglichkeiten, viele Arbeiten relativ unkompliziert und ohne große Ausschreibungsverfahren mit Firmen der Region vollziehen zu können.
Gemeinsam mit dem Ingenieurbüro für Hoch- und Tiefbau Zschopau GbR, dem Elektroplanungsbüro Zschopau GbR und dem Ingenieurbüro für Haustechnik Schaufuß & Dörner GbR aus Augustusburg begannen intensive Planungsarbeiten. Es wurden Anlagen besichtigt und Erfahrungen von Betreibern eingeholt. Zeitgleich erfüllten wir alle Nachforderungen, die sich aus unserem Antrag an die Sächsische Aufbaubank (SAB) als Fördermittelgeber ergeben hatten.
Die Bauzeit
Die offizielle Baugenehmigung wurde Mitte Juli 2010 erteilt. Am 06. September begannen die ersten Arbeiten für die Schwimmhalle. Zunächst musste die Baugrube ausgehoben werden. Auf Grund des sehr felsigen Untergrundes waren dazu spezielle Geräte notwendig. Der zweite wichtige Bauabschnitt hat am 08.11.2010 begonnen. Bei diesem wird nun die Bodenplatte und das Fundament gegossen, auf welche dann später die Wände errichtet werden können.
Richtfest am: 07.10.2011 und Einweihung am: 25.05.2012